Unbeantwortete Frage

von | 24.02.2019 | Blick in eine andere Welt | 0 Kommentare

Wir bewegen uns auf eine neue Zeit zu, ob wir das annehmen wollen oder nicht. Neu heißt auch tatsächlich neu – also sie kommt aus dem Unbekannten (Gott sei dank) und sie geht ins Unbekannte. Alles was wir kennen, hat auf eine bestimmte Weise ausgedient und wird an vielen Stellen schon als endlich durchschaut… an anderen Stellen aber noch nicht!

Die Frage
…die da aufkommt ist, wie kann man den Weg finden, den es noch nicht gibt, wie kann man sich verbinden mit der Weisheit der Seele, ohne im Bekannten nach Antworten zu suchen – denn es geht ja, wie gesagt, um die „neue Erde“ und nicht um ein Wieder-Aufbereiten der Alten. Allein, wenn man diese Frage stellt, ist schon viel gewonnen, denn man befindet sich an der Stelle, wo man keine Lust mehr hat auf gewohnte Weise das immer gleiche Spiel zu spielen, das außer Erschöpfung und Umverteilen von Energie nichts weiter zur Verfügung stellt.

Das Spiel
Das Ergebnis ist offensichtlich: Ob man auf der Plus- oder auf der Minus-Seite spielt ist dabei völlig unerheblich! Das Spiel ist das Spiel der Dualität, also der Zwei, der Trennung, auch wenn ich die Hermetischen Gesetze anzuwenden vermag und mir die Wünsche erfüllen kann die in mir auftauchen, ist es immer noch die Dualität und bleibt ein Verschieben von Energie. Es muss also, wenn man nach Reichtum sucht ein Gerangel bleiben, auch wenn man erhabene Methoden anwenden kann.

Die Einheit
Die neue Erde ist in meinen Augen das Spiel der Einheit, also das Erkennen der einen Wahrheit in der Interaktion zwischen den Wesen der Dinge. Also unabhängig von Gewinn, sogar unabhängig von Überleben…
Wenn es wirklich so wäre, dass wir aus der Einheit heraus handeln, was ja in der Formulierung von der viel zitierten „Win/Win-Situation“ schon angedeutet ist, dann frage ich mich, warum es immer noch so ist, dass wir uns anstrengen müssen, um zu überleben.

Der Filter
Wo also ist der Filter, der immer noch die unerschöpfliche Quelle allen Seins auf ein physikalisch gleichmäßiges Maß an Energie festlegt? Ich will damit nicht behaupten, dass es nicht schon genug Menschen gibt, die über diese Schwelle hinaus gegangen sind – aber wenn ich hinaus schaue, wenn ich hinaus höre, was den Großteil der Menschen beschäftigt oder was in den Nachrichten verbreitet wird, dann ist das kollektive „Versorgt-Sein“ noch nicht verwirklicht.

Erschöpfung
Unsere Erde zeichnet ein „erschöpftes“ Bild. Das ist nicht die Wahrheit, es ist lediglich die Darstellung von unserem kollektiven Bewusstsein. Aus dieser westlichen Welt heraus betrachtet in der ich mich befinde und aus der heraus ich dies schreibe, entsteht der Eindruck, als ob Fülle längst um sich greift und ein „entspanntes“ Leben möglich wird. Wenn man aber genau hinschaut, dann sind es oft immer noch die gleichen Mechanismen, die hohe Kosten haben, um den Gewinn zu generieren. Oft liegen die Kosten aber außerhalb der gewinnenden Erfahrung.

Geschafft
Jetzt entsteht der Eindruck, es wäre etwas geschafft – also nach der Anstrengung kommt das erfüllte Sein – und das soll dann möglichst gesichert werden. Über Geld-Anlage oder über Immobilien. Werte werden fixiert damit die Anstrengung uns hinüberrettet zum körperlichen Ende und wir endlich das Gefühl haben können, frei zu sein….

Frei Sein
Wenn man in die Natur schaut, dann ist das „Frei-Sein“ aber unser Geburtsrecht, weil die Natur an sich alles zur Verfügung stellt, was zum erfüllten Leben notwendig ist… So jedenfalls scheint es angelegt, wenn ich dem Eichhörnchen nachschaue oder dem Flug eines Vogels folge….
Die Frage möge jeder ins sich selbst, in seinem Herzen, beantworten, ob das was man erlebt, wirklich was mit „Frei-Sein“ zu tun hat.

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Die Frage
Ich komm zurück, zu der anfangs gestellten Frage: Wie also kann man den Weg finden, den es noch nicht gibt, wie kann man sich verbinden mit der Weisheit der Seele, ohne im Bekannten nach Antworten zu suchen? Es geht in meinen Augen nicht um Wunscherfüllung, weil die meisten Wünsche aus dem Mangel oder der Überforderung herrühren und nach Ausgleich suchen – es geht um das „Neue“ das ich noch nicht denken kann, das ich auch nicht „wünschen“ kann, weil ich es garnicht formulieren, sondern lediglich qualitativ erspüren kann.

Fühlen
Erspüren ist erstmal das Stichwort: Zu allererst braucht es die Bereitschaft zu fühlen – völlig wertfrei, also kein Vermeiden von Schmerz und kein Ersehnen von Glück – einfach nur fühlen, was auch immer gerade auftaucht. Das braucht es, damit man auf einem weglosen Weg einen unerschütterlichen Navigator bei sich hat. Wenn man sich darauf einlässt, merkt man bestimmt schon, dass es da nicht an den verdrängten Gefühlen vorbei geht. Nicht umsonst wird das Fühlen dem Element Wasser zugeordnet, denn wenn man die Schleusen öffnet in ein unbenutztes Flussbett, dann wird als erstes der Staub und Dreck aufgewühlt – und erst danach kommt das klare Wasser.

Empfang
Wenn dieser Navigator also aktiviert ist, dann komm ich endlich zum Titel dieses Artikels: Dann kann ich eine Frage stellen, in die Weisheit meiner Seele und in die Weisheit der Existenz, weil ich dann auf Empfang gepolt bin und im Fühlen, nicht im Denken, die Antwort finde. Das ist ungewohnt – aber schon da weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist – denn wir sprachen ja von der „neuen Erde“. Immer da, wo Argumente für oder gegen etwas auftauchen, ist die Vergangenheit mit im Spiel und versucht aus dem Bekannten Erklärungsmodelle für das Unbekannte zu finden…

Er-Innerung
Wenn wir uns an früher erinnern, an unser Kind-Sein, an die unschuldigen Entscheidungen die wir da im Spiel getroffen haben, dann er-Innern wir den Geschmack von gefühlter Wahrhaftigkeit. Da taucht einfach ein „Ja“ auf, eine Art Glücksgefühl, ein plötzliches überrascht werden und eine uneingeschränkte Bereitschaft das Unbekannte zu erforschen. Das war selbstverständlich, weil wir noch gar keine kognitive Begründung in uns finden konnten.

Prozess
Unser Weg in das Neue ist also kindlich, das Wieder-entdecken der Unschuld unserer Seele… Dass man auf diesem Wege seinen Ängsten begegnen wird, all den widerstreitenden Kräften in einem selbst, all den Unmöglichkeiten die aus unserer Erfahrung entstanden sind, usw… ist, glaube ich, fast selbstverständlich. Es ist ein Weg der einzig und allein dazu dient, die Gefühle von den Emotionen zu befreien, also das Wasser, das durch die geöffneten Schleusen fließt, zu klären und zu reinigen, damit Kristallklarheit herrscht, wenn ich die unbeantwortete Frage an meinen Navigator – das Herz –  stelle und auf die gefühlte Antwort warte, ohne Argumente dafür zu finden.

Bereitschaft
Es braucht also eine große Portion Bereitschaft, diesen Weg zu gehen und jenes kindliche Vertrauen, das wir ursprünglich hatten, weil es noch gar keine Alternative gab. Das Geschenk darin ist, dass wir trotz aller Erfahrung zurückkehren in die kindliche Unschuld und der Verstand dann endlich sein perfektes Sein verwirklichen kann: er wird uns direkt und ohne Verunreinigung das in die Darstellung holen, was unsere Seele, die Intelligenz der Einheit, durch uns ausdrücken möchte! Fühlt sich an wie „Wunscherfüllung“, hat aber die eine Erde die wir sind, im Überblick.

Was es von uns dafür braucht, ist der Mut und die Bereitschaft, Fragen zu stellen ohne eine Antwort darauf zu wissen – und einzuwilligen in den Prozess, den wir selbst damit ausgelöst haben!

Gute Reise,
Christian

Mediale Einzelsitzung

> …weil Du Klarheit finden willst…
> …weil Du den Navigator in Dir glas-klar wahrnehmen willst…
> …weil Du aus dem Einen heraus handeln willst

 

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Pause

Pause

Mit Pause ist eine Lücke gemeint, die man einfach durch "Nichts-Tun" entstehen lässt. Das können Tage und Wochen sein, oder auch Sekunden-Bruchteile.... Es ist der kurze Moment indem ich mein "Glas" leere damit es neu "erfüllt" werden kann und die Inspiration die ich im Moment brauche hineinfließt.

Im Falle dieses Podcasts ist die Pause ein paar Wochen lang... um den "Kurs" der Reise neu auszurichten und neue inspirative Ideen einfließen zu lassen...

Ich freue mich darauf, Euch Anfang Oktober wieder begrüßen zu dürfen!
Herzlich, Christian