…der Freude folgen

von | 17.02.2019 | Blick in eine andere Welt | 0 Kommentare

Die Frage nach dem ureigenen Potential und der Seelen-Essenz ist mit wenigen Worten zu beantworten: Wohin geht Deine Freude? In dieser Antwort steckt – so wie eigentlich immer in der „Dualität“ – ein kleiner Stolperstein oder eine Herausforderung: Mit Freude ist nicht Spaß gemeint… was nicht heißen soll, dass das Leben keinen Spaß machen darf, was aber heißen kann, dass da wo die Freude ist, nicht zwingend ununterbrochener Spaß ist…

Warum ist das so?
Das Seelenpotential ist wie ein Schatz, der als Geschenk in diese Welt gebracht wird, völlig unschuldig und rein! Es ist eine Qualität die absolut einzigartig ist und mit nichts zu vergleichen. Es ist ein Puzzle-Teil im großen Paradies-Puzzle und unersetzlich. Deswegen ist es auch in unseren Herzen versteckt und nur, wenn man diese stille Freude im Herzen spürt, die da sagt „Ich Bin“, hat man selbst das Passwort in der Hand zu dieser unglaublichen Schönheit, die jedem Menschen inne wohnt.
Das ist keine „Gemeinheit“ sondern eine „Lebens-Versicherung“ – eine Sicherung, dass das Geschenk für das Puzzle auch wirklich rein bleibt.

Spaß
Natürlich verwende ich da gerade umgangssprachliche Wörter, die oft miteinander vertauscht werden. Es ist nicht meine Intention diese Worte und die damit verbundenen Empfindungsfelder zu bewerten, sondern ich nutze eine Unterscheidung um das, was keine Worte hat zu umschreiben!

Der Spaß ist in meinen Augen etwas kurzfristiges, starkes und reizvolles! Ein Kick oder eine Spitze in einer Wellenbewegung, die unbedingt die Gegenbewegung braucht – also die Entspannung, die Rückkehr, die Stille und Leere – weil sonst unser System durchbrennt.

Droge
Sonst wird dieser Kick zur Droge, also wenn man so will zur Betäubung, um die Leere die danach kommt nicht fühlen zu müssen. Es wird ein Spiel der Extreme, da unser Sein, das naturgemäß still und leer ist, zur Bedrohung wird, zur Wüste, die im selben Moment die Spaß-Oase erzwingt.

Wüste
Umgekehrt, wenn wir noch nicht diese stille Freude im Herzen kennen und einfach Dinge tun, um das körperliche Sein aufrecht zu erhalten – also irgendein Job, damit man sich das Leben leisten kann – dann stellt sich schnell diese unerträgliche Leere ein, die im besten Fall mit Hobby und spezifischem Interesse gefüllt wird oder mit Konsum in jeglicher Form oder eben mit der oben beschriebenen Spaß-Droge. All diese „Dinge“, können dadurch entlarvt werden, dass es immer mehr davon braucht – der Weg in berauschende Drogen ist da nicht mehr weit, das Prinzip ist das Gleiche.

Sucht
Schon wenn ich dieses Wort schreibe, springt mir die „Suche“ ins Gesicht die da grundsätzlich dahinter steht. Aus meiner Erfahrung in meiner „Praxis für Bewusst-Seins-Bildung“, ist der Hintergrund bei der Sucht immer die Suche nach dem Frieden im Herzen, nach dem Genährt-sein, nach der stillen Freude, nach der Gelassenheit mit dem soSein der Dinge, nach dem Sein….
Also immer dann, wenn es irgend etwas dringend braucht um sich wohl zu fühlen, kann man sich fragen: „Wo ist meine Freude, wohin will sie mich führen?“

Freude
Diese Freude unterscheidend zu beschreiben, ist vielleicht gar nicht möglich und trotzdem will ich es versuchen: Am besten wahrnehmbar ist diese Freude für mich in kreativen Prozessen! Aber gleich vorweg: das macht nicht immer Spaß! Doch wäre da die Freude nicht, gäbe es nicht die Beharrlichkeit, um die Durststrecken durch die kleinen Wüstenfelder auszuhalten.

Wer kennt das nicht?! Plötzlich taucht eine Idee auf und man fühlt sich hoch motiviert diese Idee umzusetzen – meistens ist es so, dass der Weg zur Verwirklichung sich schon abzeichnet und das Ergebnis fast greifbar vor dem inneren Auge auftaucht. Diese Bilder zu genießen erzeugt eine tiefe Befriedigung und Freude im Herzen und fordert sofort auf, nach Umsetzung zu suchen.

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Hürde
Wenn jetzt Hürden auftauchen, dann sind die, wenn die Freude nicht gefühlt wird, Grund genug die Idee wieder fallen zu lassen. Also sind diese Hürden quasi die Rückfrage vom Leben: „Bist Du Dir sicher, dass Dein Tun deinem Herzen entspringt?“ Es soll sichergestellt werden, dass niemand einen Weg einschlägt, der eine Last ist…

Geld
An dieser Stelle kommt „betäubend“ unser Lieblings-Spielzeug – das Geld – hinzu. Leider ist es so, dass uns die scheinbare Notwendigkeit von diesem „Überlebens-Mittel“ uns viele Dinge tun lässt, die wir gar nicht tun wollen – unsere ganze Gesellschaft ist darauf aufgebaut und es sieht so aus, als wenn unsere Existenz davon abhängen würde. Das liegt natürlich nicht am Geld, das ist eine sehr reine und flexible Energie, die uns schnell und kurzfristig hilft, Dinge zu ermöglichen! Aber wenn der Glaube besteht, dass ohne Geld die Umsetzung der Freude nicht möglich ist, dann wird Geld schnell zu einer Droge, die uns keine Klarheit mehr darüber lässt, ob wir noch der Freude folgen und die wir regelmäßig „brauchen“! Ist es dann geschafft, so können wir uns ständig neue Dinge leisten die Spaß machen – die dazu dienen, die Leere in unserem Tun zu betäuben.

Lebensgefahr
In unserem Herzen, gut versteckt und beschützt, ist unser Schatz! Wenn wir den Mut haben, wie ein Samenkorn unsere schützende Hülle zu verlassen, dann wird das Leben im sprichwörtlichen Sinn „lebensgefährlich“! Die Gefahr besteht tatsächlich, dass wir vom Leben berührt werden, dass wir tief empfinden und berührt werden, dass wir Schritt für Schritt gehen, ohne zu wissen wohin genau es geht, dass unser ganzes Leben zu dem Abendteuer wird, das wir uns sonst im Urlaub teuer erkaufen, dass wir das Risiko von Lebendigkeit eingehen ohne die „Sicherheit“ die wir so sehr ersehnen, dass wir Fülle leben und keiner mehr nach dem Geld fragt… dass wir der Freude folgen!

Müssen oder Bereitschaft
Was ist aber dann mit diesen Dingen, die wir tun „müssen“?
Diese Idee kommt in meinen Augen nur dann auf, wenn wir innerlich nicht wirklich im Frieden sind mit dem, was wir tun – und daran kann man auch gut den Übergang von der einen in die andere Seinsweise ablesen. Mal ehrlich, wenn ich eigenverantwortlich eine Idee umsetze die aus der Freude geboren ist, gibt es dann ein Müssen? Nein, gibt es nicht! Was es aber gibt, ist die Rückfrage meiner eigenen Idee, ob ich bereit bin, das Kind, das ich in die Welt gesetzt habe zu begleiten, bis es alleine weitergehen kann.

Also im Übergang von einem Leben aus „Last“, um des Überlebens willen, zu einem Leben aus der Freude, könnte da die Frage stehen: „Bin ich bereit das zu tun, was von mir gerade abgefragt wird?“ Nicht immer ist das meine Freude, aber auf dem Weg ist es eine Entscheidung die mir hilft, die alten Pfade zu verlassen.

Die neue Erde
Mein ganzes Sein und all mein Tun ist auf die Erfüllung der neuen Erde ausgerichtet, weil ich, seit ich das bewusst wahrnehmen kann, diese Bilder in mir trage wie das Mensch-Sein aussehen kann, wenn wir bereit sind… wenn wir denn bereit sind der Freude zu folge! Verrückter Weise braucht es Mut dazu, diese Freude nach der wir uns sehnen, zum Lebensziel zu erklären…

Was wäre also, wenn unser Tun nicht mehr von dem „Überlebensmittel – Geld“ gesteuert ist, sondern von der Freude, wenn jeder Mensch so gewünscht ist, wie er im Tiefsten seiner Seele ist, wenn es nichts zu erreichen gäbe, weil doch längst schon alles da ist, wenn wir all unser manipulatives Handeln fallen lassen und uns wirklich begegnen, wenn wir Tun um des Tuns willen und aus keinem anderen Grund…

Wenn wir einfach unserer Freude folgen…
mal ehrlich, da hört der Spaß aber dann wirklich auf ;o)

Herzliche Grüße
Christian

Mediale Einzelsitzung

> …um den Mut zu entwickeln einfach nur Deiner Freude zu folgen…
> …um immer wieder erinnert zu werden, wenn die Freude nicht da ist

 

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Pause

Pause

Mit Pause ist eine Lücke gemeint, die man einfach durch "Nichts-Tun" entstehen lässt. Das können Tage und Wochen sein, oder auch Sekunden-Bruchteile.... Es ist der kurze Moment indem ich mein "Glas" leere damit es neu "erfüllt" werden kann und die Inspiration die ich im Moment brauche hineinfließt.

Im Falle dieses Podcasts ist die Pause ein paar Wochen lang... um den "Kurs" der Reise neu auszurichten und neue inspirative Ideen einfließen zu lassen...

Ich freue mich darauf, Euch Anfang Oktober wieder begrüßen zu dürfen!
Herzlich, Christian